Anzahl der Beiträge : 1579 Alter : 33 Ort : Zürich Zivilstand : Glücklich vergeben seit dem 27.02.07 Anmeldedatum : 05.10.07
Thema: Stranger Than Fiction Di Nov 06, 2007 11:06 am
Harold Crick ist ein Angestellter der US-amerikanischen Bundessteuerbehörde IRS. Er führt ein genau geplantes, einsames Leben und dank seiner Vorliebe für die Mathematik bestimmen Zahlen sein Leben: er zählt morgens, wie oft er die Zahnbürste bewegt und geht jeden Abend um die gleiche Uhrzeit ins Bett. Diese Informationen erfährt der Zuschauer von einer Sprecherin aus dem Off, doch beim morgendlichen Zähneputzen an einem „ganz normalen“ Mittwoch hört plötzlich auch Harold selbst diese Stimme, die sein Leben anscheinend literarisch aufbereitet kommentiert.
Die Stimme irritiert ihn, seine Arbeit leidet und eine Psychologin, die er aufsucht, diagnostiziert Schizophrenie, gibt ihm aber auch den Tipp, mit einem Literaturexperten zu sprechen. Professor Jules Hilbert ist zunächst wenig interessiert, hilft Harold dann jedoch, indem er mit verschiedenen Fragen herausfinden will, um welche Art Autor es sich handelt, die Harolds Leben kommentiert. Harold erfährt unterdessen durch die Stimme, dass er in Kürze sterben wird.
Bei einer Steuerprüfung in einer Bäckerei lernt Harold Ana Pascal kennen. Er fühlt sich von ihr angezogen – die kommentierende Stimme bestätigt dies - sie scheint ihn aber nicht gerade zu mögen, da die Steuerprüfung ansteht, weil sie absichtlich den Anteil der Steuern nicht bezahlt hat, den die Regierung ihrer Meinung nach verschwendet.
Nachdem sich Ana und Harold doch langsam näher kamen, hört Harold bei Professor Hilbert im Fernsehen zufällig ein Interview mit der Autorin Karen Eiffel und identifiziert diese als die kommentierende Stimme. Dank der Akten der Steuerprüfungsbehörde, findet er ihre Adresse und Telefonnummer heraus. Es stellt sich heraus, dass Harold die Hauptfigur in deren neuem Roman ist und alle Hauptfiguren in Eiffels Romanen sterben. Eiffel ist genauso schockiert wie Harold, als die beiden rausfinden, dass Harold genau das passiert, was Eiffel in ihre Schreibmaschine tippt.
Harolds tragisches Ende ist schon fast fertig und muss nur noch in die Schreibmaschine getippt werden. Nachdem dieser das Manuskript gelesen hat, willigt er in seinen kommenden Tod ein. Nachdem er ein stürzendes Kind vor einem Bus in Sicherheit bringt, wird er von diesem angefahren. Eiffel stockt bei den Worten „Harold Crick was de...“ („Harold Crick war to...“) und entscheidet sich doch für ein alternatives Ende, in dem Harold überlebt. Er hat sein monotones Leben durchbrochen und sich sogar einen Kindheitstraum erfüllt und sich eine Gitarre gekauft und scheint mit Ana glücklich zu sein. Die Autorin kündigt an, dass sie mit diesem neuen Ende vor Augen das Buch noch einmal von Anfang an überarbeiten muss.